Mehr als 10.000 Pflanzen- und Tierarten sind derzeit aufgrund der Degradierung des Amazonas-Regenwaldes vom Aussterben bedroht, wobei bereits 35 % seiner Fläche abgeholzt oder verändert wurden. Um diesem Phänomen entgegenzuwirken, ist es unerlässlich, die bereits zerstörten Gebiete massiv zu restaurieren und innerhalb der nächsten zehn Jahre eine vollständige Einstellung der Abholzung und Walddegradation zu erreichen. Dies ist nicht nur entscheidend, um den Klimawandel zu bekämpfen, sondern auch um die Erhaltung und Wiederherstellung natürlicher Lebensräume sicherzustellen, die Tausende von Spezien beherbergen.
Peru gehört zu den weltweit zehn Ländern mit einer reichen Biodiversität. Laut dem peruanischen Umweltministerium belegt es den zweiten Platz, gleich nach Kolumbien, in Bezug auf die Vogelvielfalt und zählt zu den fünf besten Ländern der Welt in Bezug auf Amphibien, Säugetiere und Pflanzen. Diese biologische Vielfalt hat jedoch dazu geführt, dass das Land zu einem bedeutenden Hotspot für den illegalen Handel mit wild lebenden Tieren geworden ist, was ein zusätzliches Problem darstellt und den enormen Druck auf die Tierwelt durch die Degradierung der Wälder weiter verstärkt.
Der Nationale Forst- und Wildtierdienst (Servicio Forestal y de Fauna Silvestre - Serfor) ist für die Ausarbeitung und Umsetzung der nationalen Strategie zur Bekämpfung des illegalen Wildtierhandels verantwortlich. Er ist auch für die Durchsetzung des Übereinkommens über den internationalen Handel mit gefährdeten Arten wild lebender Tiere und Pflanzen (CITES), einer internationalen Vereinbarung, die die Jagd und den Handel mit diesen Spezien regelt, zuständig.
Im Huayabamba-Tal gelten mehrere Spezien als gefährdet oder vom Aussterben bedroht. Dazu gehören zwei emblematische Säugetiere der Region: der Mittelamerikanische Tapir (Tapirus terrestris) und der Spinnenaffe (Ateles belzebuth).
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